Hallo liebe Mitglieder und Gäste von Werners Whisky Welt.
Beim letzten Mal haben wir uns bei Achim im Geschäft getroffen. Wir wurden sogar von einem Groupy unterstütz, der sogar ein technisches Equipment (LED-Laufband) mitgebracht hat. Die Stimmung war diesmal wieder gut aber konzentriert. Allerdings hat Achim uns versuch mit kulinarischer Überflut zu verunsichern, aber wir haben die Herausforderung mit Bravur bestanden. Nun zu der zweiten Runde (blind) der Whiskys aus dem hohen Norden, ich sag’ mal „alter Schwede“.
Als erstes hatte wir den Mackmyra Limousin im Glas. In der Nase war er zuerst süß, fruchtig (Zitrone, Orange und grüner Apfel), ebenso hatten wir einen blumigen Geruch, Lakritze, Malz, Mandel und Vanille. Im Geschmack stellten wir ebenfalls Süße, leicht Schärfe (Alkoholisch), Mandeln, Marzipan, Lakritze und Getreide fest. Die persönliche Schulnote lag zwischen gut und befriedigend.
Zweiter Whisky war der Mackmyra Björksav. Dieses Mal hatten viele den Eindruck Klebstoff (Prit-Stift) zu riechen. Im Geruch gab es sonst nicht viel, außer Zitrus und Orange. Im Geschmack konnten wir auch wieder Lakritze feststellen. Darüberhinaus aber auch Zirbe (Latschenkiefer), Eisen, Eier und Kräuter sowie leichte Schärfe. Er errang Noten zwischen gut und ausreichend.
Als drittes hatten wir den Svensk Ek im Glas. Im Geruch war er wieder süß, würzig, malzig, fruchtig (Zitrone, Orange und Trockenpflaumen). Darüberhinaus konnten wir Karamell, Vanille und Piment feststellen, wobei der Geruch wie auch der Geschmack irgendwie etwas künstliches in sich hatte. Auch im Geschmack war er süß, scharf, alkoholisch, stumpf, würzig, holzig und mineralisch. Dieser Schwede polarisierte, sodass es hauptsächlich gute und ausreichende Noten gab.
Der vierte Mackmyra war der Mackmyra Identitet. Zunächst hatten wir einen leicht rauchigen Geruch in der Nase, der zudem aber auch würzig, holzig und nach Obstbrand und Wacholder roch. Im Geschmack war er auch rauchig, kräuterig, würzig, vanillig und schmeckte nach Eiche. Er errang Noten zwischen sehr gut und ausreichend.
Vorletzter Mackmyra war der Mackmyra Stjärnrök. Im Geruch war er süß, fruchtig (Orange) und roch darüberhinaus nach Marmelade (Marzipan), Metall und ganz leicht rauchig. Im Geschmack war er wesentlich deutlicher aber immer noch leicht rauchig. Weiterhin war er süß, würzig, matt, metallisch, kräuterig, holzig und schmeckte ein wenig nach Marzipan. Auch diese Abfüllung errang wieder Noten zwischen gut und befriedigend.
Letzter Mackmyra war der Svensk Rök. Beim Nosing konnten wir Frische, Würze, kalte Asche und angebranntes Holz riechen. Aber ebenso konnten wir auch Früchte (Aprikose, Orange und Birne), Kakao / Schokolade, Mineralien (wie feuchte Höhle) riechen. Im Geschmack war er süßlich, rauchig, würzig, alkoholisch, herb, ölig und holzig. Dieser Schwede errang Noten überwiegend um gut.
Beim letzten Mal habe ich mich gefragt, ob eine andere Reihenfolge auch dieses Mal zu anderen Ergebnissen führt. Eigentlich ja. Eigentlich meint, die Ergebnisse waren zwar im Detail unterschiedlich aber die Tendenz war gleich. Wobei auch wie hier immer Mitglieder dabei waren, die die Abfüllungen nicht wirklich gut bewertet haben, aber Mackmyra trotzdem gut fanden; Spannend. Ich bin gespannt auf das nächste Tasting, dass unter dem Motto Film und Whisky steht.
Slàinte mhath
Euer Whisky Werner